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Ab Saison 2023/24 stellvertretender Konzertmeister des Zürcher Kammerorchesters.

Simon Wiener wurde 1994 in Uster (Schweiz) geboren und erhielt ab dem Alter von viereinhalb Jahren Violinunterricht. Von 2010 bis 2014 war er Schüler von Zakhar Bron und führte anschliessend sein Masterstudium bei Renaud Capuçon an der Hochschule Lausanne und bei Ilya Gringolts an der ZHdK weiter. 2018 schloss er sein Solistendiplom mit Auszeichnung ab.

Meisterkurse bei Persönlichkeiten wie Shmuel Ashkenasi, Ana Chumachenco, Midori Goto, Mihaela Martin, Benjamin Schmid, Ingolf Turban, Maxim Vengerov, Pavel Vernikov und Donald Weilerstein bereichern seine Ausbildung.

Er ist Gewinner des Internationalen Johannes Brahms Wettbewerbs 2019 in Pörtschach. Am Leopold-Mozart-Wettbewerb 2019 in Augsburg wurde er mit dem Sonderpreis der Kritiker-Jury und dem Sonderpreis für die beste Interpretation des kammermusikalischen Werks ausgezeichnet. Ausserdem war er Preisträger bei Wettbewerben in Polen, Italien, Österreich und der Schweiz, so am Internationalen Wieniawski-Lipinski-Wettbewerb 2012 in Lublin, beim Rahn Musikpreis 2014 in Zürich, am Concorso Postacchini 2016 in Fermo und am Internationalen Wettbewerb „Rodolfo Lipizer“ 2018 in Gorizia. 2017 war er Finalist am renommierten „Henri Marteau“-Violinwettbewerb. 2018 erhielt er den ersten Preis beim Wettbewerb „Kiefer Hablitzel-Göhner“.

2012 interpretierte er als Solist mit dem Hermitage-Orchester in St. Petersburg das Violinkonzert von Glasunow. Wiederholt solistisch trat er seit 2012 mit dem Kammerorchester der Bayrischen Philharmonie auf; unter anderem auf Tourneen 2012 und 2015 im Konzerthaus Wien und im Cuvillliés-Theater München. Weitere Auftritte führten ihn mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, dem Zürcher Kammerorchester, den Hofer Symphonikern, den Zagreber Solisten oder dem Neuen Orchester Zürich zusammen.

Als leidenschaftlicher Kammermusiker bestritt er Rezitale mit Klavier u. a. am Festival „sommets musicaux“ in Gstaad (2017, Rezital mit Violinsonaten von Bartok und Schubert), im Rahmen der Konzertreihe „Révélations – Jeunes Talents“ im Farelhaus Biel (2018, Sonaten von Mozart, J.S. Bach, Wiener, und Bartok) in der Tonhalle Zürich (2011 und 2013, Violinsonaten von Janacek und Beethoven) und in der Reihe „Musik an der ETH“ (2014, Violinsonate von Poulenc); Auftritte in unterschiedlichen Kammermusikformationen führten ihn durch ganz Europa, etwa ans Jazzfestival Montreux (2015, Streichquartett „Different Trains“ von Steve Reich).

Ab Saison 2023/24 ist er stellvertretender Konzertmeister des Zürcher Kammerorchesters.

Simon Wiener ist auch engagierter Komponist, wobei mehrere seiner Stücke prämiert und öffentlich aufgeführt wurden, darunter ein Streichquartett (2010), ein Duo für Violine und Klavier (2017) und ein Auftragswerk für das Musikkollegium Zürcher Oberland für Klavier solo (2013).